Mit strukturierten Daten erhöhst Du die Sichtbarkeit Deiner Website in den Suchergebnissen. Der Vorteil: Google & Co. präsentieren Deine Inhalte in den Suchergebnissen als sogenannte Rich Snippets, das heißt mit zusätzlichen Informationen wie Bewertungen und Bildern.
Strukturierte Daten können von Suchmaschinen besser gelesen werden. Bei WordPress ist die Einbindung per Plugin besonders einfach. Alles was Du hierfür benötigst, ist ein Hosting-Paket mit einer WordPress-Installation.
Was sind strukturierte Daten?
Die Initiative schema.org hat einen einheitlichen Standard für die Darstellung von Daten entwickelt, der auf bestehenden Auszeichnungssprachen basiert. Mit entsprechenden Tags kannst Du Suchmaschinen zum Beispiel mitteilen, ob es sich bei einem Inhalt um ein Rezept, eine Bewertung und/oder einen Standort handelt. Google, Bing und andere Dienste interpretieren die Daten auf diese Weise besser und zeigen sie in den Suchergebnissen dem Typ entsprechend an.
Die Darstellung Deiner Inhalte in den Suchergebnissen kannst Du nicht nur über einen Datentyp beeinflussen. Wie im zweiten Erdbeerkuchen-Beispiel oben zu sehen ist, lassen sich verschiedene Datentypen wie recipe (Rezept), breadcrump (Brotkrumennavigation) und rating (Bewertung) miteinander verbinden. Du kannst auch Sitelinks erstellen und sogar eine Suchfunktion einbinden, welche die Suche direkt auf Deiner Website ausführt (statt in der Suchmaschine).
Wie nutze ich strukturierte Daten in WordPress?
Du kannst das schema.org-Markup manuell einpflegen oder den Google Tag Manager nutzen. Letztere Variante ist bequemer, allerdings nur mit Google kompatibel. Am einfachsten ist die Einbindung per Plugin.
Empfehlenswert ist hier zum Beispiel Schema. Die Optionen in der kostenlosen Version sind zwar begrenzt, doch immerhin kannst Du Deine Beiträge und Seiten je einem Datentypen zuordnen. Aktuell sind das folgende:
- Item Review
- Events
- Person
- Product
- Recipe
- Software Application
- Video
- Article
- Service
Nach Installation und Aktivierung des Plugins erstellst Du einen neuen Inhalt oder bearbeitest einen bestehenden. Unterhalb des Editors findest Du nun den Bereich Configure Rich Snippet. Um beim Beispiel des Erdbeerkuchens zu bleiben: Wähle einfach den Typ Recipe und fülle die Felder aus. Achte bei Time Required auf das richtige Format und lade zum Schluss ein Vorschaubild hoch:
Teste Deine Einträge nach dem Speichern mit dem Testtool für strukturierte Daten. Im horizontalen WordPress-Menü oben findest Du dazu den Punkt Test Rich Snippets. Das Ergebnis sollte fehlerfrei sein, wird aber einige Warnungen enthalten. Das ist kein Grund zur Sorge – das Plugin unterstützt nur nicht alle Tags von schema.org.
Nach dem Speichern erscheint unterhalb des Beitrags bzw. der Seite eine Box mit einigen der Daten, die Du oben eingegeben hast. Die eingebaute Bewertungsfunktion ist sofort einsatzbereit. In den Plugin-Einstellungen kannst Du das Layout der Box an Deine Website anpassen. Die Positionierung lässt sich per CSS über die ID snippet-box festlegen:
#snippet-box { position: relative; margin: auto; }
Rich Snippets erhöhen die Sichtbarkeit
Rich Snippets nehmen mehr Platz ein, wirken aufgeräumter und werden daher häufiger geklickt als Standard-Suchergebnisse. Durch die optimierte Darstellung wissen die Nutzer eher, was sie hinter einem Link erwartet. Das erhöht die CTR (Klickrate) und senkt die Absprungrate. Indirekt können strukturierte Daten daher einen positiven Einfluss auf das Ranking Deiner Website haben. Ihr Einsatz lohnt sich also!
Wenn Du strukturierte Daten implementierst, werden Deine Inhalte nicht sofort als Rich Snippets ausgeliefert. Der Zeitpunkt hängt davon ab, wann der Crawler – ein Suchmaschinen-Bot, der automatisch Deine Website durchsucht – das nächste Mal vorbeischaut. Wenn Du regelmäßig interessante Inhalte veröffentlichst, musst Du nicht lange warten. Mehr zum Thema Suchmaschinenoptimierung findest Du hier.
Hinweis: Diesen Beitrag haben wir am 14.12.2020 aktualisiert.
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