Selbstgemalte Bilder verkaufen: Die Vorteile

Sie fragen sich, ob sich mit dem Verkauf der eigenen Kunstwerke im Web Profit erzielen lässt bzw. welche Vorteile der Online-Verkauf bietet? Neben der persönlichen Erfüllung, etwas erschaffen zu haben, das andere Menschen mit Freude erfüllt, profitieren Sie von folgenden Dingen:
1. Etablierung und Auftritt als Künstler
Indem Sie Ihre eigene Kunst verkaufen, machen Sie sich einen Namen als kunstschaffende Person und ggf. sogar als Marke. Im besten Fall treten Sie irgendwann auch mit anderen Künstlern in Kontakt und setzen vielleicht sogar Kollaborationen um, die Ihnen dabei helfen, Ihre Bekanntheit zu steigern.
2. Anerkennende Darstellung Ihrer Werke
Wenn Sie Ihre selbstgemalten Bilder zur Schau stellen, dann drücken Sie damit zum einen Ihren Stolz auf Ihre Arbeit aus und präsentieren zum anderen Ihre Werke als Objekte von Wert. Indem Sie auch das Web als Plattform nutzen, erhöhen Sie automatisch Ihre Reichweite.
3. Steigerung der (professionellen) Reichweite
Durch den Onlineverkauf Ihrer gemalten Bilder erregen Sie im Idealfall nicht nur die Aufmerksamkeit von Kunstliebhabern, sondern auch von Personen aus der professionellen Kunstszene. Wenn Ihre Inhalte geteilt und besprochen werden, steigern sich außerdem Ihre Verkaufschancen und damit die Conversionrate Ihre Shops.
Kunstarten und ihr Einfluss auf den Verkauf

Wenn Sie eigene Kunst verkaufen möchten, sollten Sie sich unbedingt auch mit den Möglichkeiten und Beschränkungen auseinandersetzen, die Ihre Art von Kunstwerken mit sich bringen.
Eine eigene Website sorgt dafür, dass potenzielle Kunden Sie im Internet finden und mehr über Sie und Ihre Arbeit erfahren können. Für einige Berufsgruppen ist eine Portfolio-Website besonders geeignet. Dazu gehören:
- Kunstdrucke: Kunstdrucke lassen sich problemlos auf verschiedensten Wegen verkaufen – ob über eine Kunstgalerie, vom eigenen Atelier aus oder online. Sie lassen sich leicht und sicher versenden. Gerade für aufstrebende Künstler und Künstlerinnen ist der Online-Verkauf eine wichtige Option für den Start.
- Zeichnungen: Wenn Sie Zeichnungen verkaufen möchten, haben Sie in puncto Vertriebskanäle ebenfalls eine breite Auswahl. Beim Versand ist der Sicherheitsaspekt aber deutlich höher einzustufen als bei Drucken, da es sich immer um Originalwerke handelt.
- Gemälde: Da Eigenschaften wie die Beschaffenheit, das Material oder die Leinwand wichtige Bewertungskriterien sind, verkaufen Sie Gemälde grundsätzlich am besten im direkten Kontakt mit Käufern. Insofern sich Ihre Gemälde aus dem Rahmen lösen lassen, besteht aber prinzipiell die Möglichkeit, Ihre Kunst online zu verkaufen und zu verschicken.
- Kunstobjekte und Installationen: Wenn Sie eigene Kunst verkaufen wollen, die sehr komplex ist, ist der Versand nicht immer möglich. Viele Installationen sind z. B. ortsgebunden und bei größeren und zerbrechlichen Skulpturen und Co. sollten Sie beim Verkauf in jedem Fall auf professionelle Unterstützung setzen. Bei kleineren, belastbaren Kunstobjekten können Sie den Online-Verkauf in Erwägung ziehen.
Gemalte Bilder verkaufen: Das gilt es zu beachten

Wenn Sie eigene Bilder oder anderweitig Selbstgemachtes verkaufen möchten, dann müssen Sie hierbei einige rechtliche Aspekte berücksichtigen.
Gewerbe oder freiberufliche Tätigkeit?
Sobald Sie regelmäßig Artikel wie z. B. Selbstgenähtes verkaufen und dabei Gewinn erzielen möchten, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, ein Gewerbe anzumelden. Wenn es sich jedoch bei diesen Artikeln um Kunstwerke handelt, müssen Sie sich stattdessen als freiberuflicher Künstler registrieren. Wenden Sie sich hierzu an Ihr zuständiges Finanzamt, von dem Sie nach erfolgreicher Anmeldung eine Steuer-Identifikationsnummer für Ihre Tätigkeit erhalten.
Ob es sich bei einem Werk um Kunst handelt, können Sie in der Regel anhand seiner Einzigartigkeit und Funktionslosigkeit erkennen. Kunstwerke erfüllen einen rein ästhetischen Zweck, was zum Beispiel bei kunstvoll hergestellten Gebrauchsgegenständen wie Tassen nicht der Fall ist. Selbstgemalte Bilder fallen somit unter die Kunstkategorie.
Tipp: Falls Sie sich unsicher sind, ob eines oder mehrere Ihrer Produkte als Kunst zu definieren ist, dann fragen Sie sicherheitshalber beim Gewerbeamt nach. So sind Sie auf der sicheren Seite.
Steuerrechtliche Aspekte beachten
Auch freiberufliche Kunstschaffende müssen steuerlichen Vorgaben nachkommen, wenn sie selbstgemalte Bilder verkaufen möchten und dadurch Profit erzielen. Erfassen Sie solche Einkünfte in Ihrer Steuererklärung mithilfe einer Einnahmenüberschussrechnung (EÜR). Die daraus resultierende Summe wird schlussendlich mit Ihrem weiteren versteuerbaren Einkommen abgerechnet.
Des Weiteren sind Sie beim Verkauf Ihrer gemalten Bilder umsatzsteuerpflichtig. Sie haben jedoch die Möglichkeit, die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UstG in Anspruch zu nehmen, wenn Ihr Umsatz im letzten Jahr unter 22.000 Euro lag und im nächsten Jahr voraussichtlich keine 50.000 Euro überschreiten wird. Greift diese Regelung, müssen Sie keine Umsatzsteuer zahlen.
Tipp: Es ist empfehlenswert, das genaue Vorgehen und alle Details mit einem Steuerberater zu besprechen. Damit sichern Sie sich ab und können sich ganz auf Ihre künstlerische Tätigkeit konzentrieren.
Urheberrecht berücksichtigen
Wenn Sie gemalte Bilder verkaufen möchten, sollte es sich bei diesen nur um Ihre eigenen Werke handeln. Fertigen Sie keine Kopien an oder malen Sie keine bereits existierenden Werke anderer Künstler nach. Denn ohne offizielle Erlaubnis machen Sie sich im Sinne des Urheberrechts strafbar.
Hinweis: Übrigens sollten Sie auch Ihre eigenen Bilder nicht vervielfältigen und mehrfach verkaufen. Denn dann kann es passieren, dass Sie nicht mehr als freiberuflicher Künstler, sondern als Gewerbe wahrgenommen werden.
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