One Pager: Eine Seite, alle Infos

  • Vor- und Nachteile eines One Pagers
  • Ergänzungen und Strukturvorschläge für One Pager

One Pager: Schlank und modern

Ein One Pager ist eine Website, die aus nur einer langen Seite besteht. Alle Infos sind in einem One Pager enthalten. Das macht die Bedienung sehr einfach: Da es sich um eine Website ohne Unterseiten handelt, sind alle Infos durch Scrollen oder Klick erreichbar. Die Seite muss auch keine Unterseiten laden. Gerade am Smartphone oder Tablet sind One Pager daher besonders lesefreundlich.

Neu sind solche Einseiten-Websites nicht: Schon seit einigen Jahren führt der Trend weg vom überfrachteten Design klassischer Websites hin zu größeren Flächen und mehr Platz. One Pager Templates sind die logische Konsequenz: Ihr minimalistisches Design und ihre einfache Bedienung sind sie insbesondere für Marketing- oder Portfolio-Websites sehr attraktiv.

One Pager Beispiele im Netz

Es gibt viele One Pager Beispiele im Netz: Smartphone-Hersteller wie Apple, Google oder auch Sony setzen One Pager auf ihren Produktseiten ein. App-Entwickler greifen ebenfalls auf One Pager Designs für die Produktseiten zurück, etwa beim Markdown-Editor iAWriter oder der Grafik-Suite Affinity Photo. Die Einseiten-Websites enthalten alle Informationen über das Produkt in sehr übersichtlicher und ansprechender Form, was die Präsentation auf das Produkt fokussiert. Nicht selten kommen auch visuelle Effekte und Animationen zum Einsatz, die durch das Scrollen ausgelöst werden.

One Pager können aber auch für berufliche Portfolio-Websites eingesetzt werden: Von einem minimalistischen Einseiten-Design profitieren alle Berufsgruppen, bei denen es um Ästhetik und Qualität geht: Anwälte, Ärzte und Architekten können One Pager ebenso gut einsetzen wie Fotografen, Grafiker, Musiker, Restaurants oder auch das Handwerk. STRATO bietet die Erstellung attraktiver Produkt- und Portfolio-Websites zum Beispiel via WordPress mit One Pager Vorlagen an.

One Pager haben nicht nur Vorteile

Leider eignen sich One Pager nicht für jede Art von Website. Wenn sie etwa ein Blog, ein Forum oder eine mehrsprachige Website betreiben, kann sich die Einfachheit des Einzelseiten Designs ins Gegenteil verkehren. Die Masse der Information lässt sich nicht mehr auf einer Seite unterbringen. Eine saubere, klassische Gliederung in Unterseiten ist bei dieser Art von Websites sinnvoller als der Einsatz eines One Pager Designs.

Tatsächlich können aber auch Blogs und mehrsprachige Websites von einem One Pager als Startseite profitieren: Diese kann besonders wichtige Inhalte enthalten – und gezielt auf Unterseiten verlinken. Tatsächlich ist das die häufigste Form des One Pagers: Als Homepage oder Landing Page führt sie attraktiv in die Website-Inhalte ein – und verlinkt anschließend in Einzelartikel, Foren, Shops oder Blogs.

One Pager Templates für WordPress und Co.

Insbesondere das Blog-System WordPress ist dank seiner Theme-Funktion hervorragend für die Erstellung einer Einseiten-Website geeignet. Praktisch für schnelle Ladezeiten ist dabei die seit WordPress 5.5 standardmäßige Lazy-Load-Funktion, die Bilder oder Videos erst lädt, wenn sie in den Sichtbereich kommen. Zwar sind grundsätzlich die meisten WordPress-Themes mit Gutenberg-Unterstützung für den Aufbau einer Einzelseite geeignet. Es gibt aber inzwischen auch zahlreiche dedizierte One Pager Templates, vom relativ einfachen und kostenlosen WP One Pager bis hin zu voll ausgewachsenen One-Page-Themes wie Brooklyn oder North, die für rund 60 Euro zu haben sind. Hinzu kommen nur die Hosting-Kosten, etwa 5 Euro im Monat bei STRATO WordPress Starter.

Wenn Sie einen Page Builder wie Elementor, Beaver Builder oder Oxygen einsetzen, können Sie ebenfalls mit wenigen Handgriffen eine eigene One-Page-Website bauen: Hierfür brauchen Sie nur den Page Builder und ein passendes Basis-Theme. Sie können One Pager aber natürlich auch ohne WordPress händisch mit einem HTML-Editor oder einem Tool wie Adobe Dreamweaver anlegen und per FTP auf ihren regulären Webspace bei STRATO laden. Wichtig für einen One Pager ist, dass Sie die Navigation auf das Nötigste reduzieren und sämtliche Informationen auf einer Seite anordnen.

Die richtige One Pager Struktur

Wenn Sie eine One Page Website erstellen möchten, ist es wichtig, sich vorab Gedanken über die Hierarchie und Qualität der Inhalte zu machen. Hier gibt es drei „One Pager-Regeln“:

  1. So viel Infos wie möglich, so wenig wie nötig
  2. Große Bilder, wenig Text
  3. Von Wichtig zu Unwichtig gliedern

Das bedeutet, dass die wichtigsten Informationen schon ohne Scrollen lesbar sein sollten und sich daher im oberen Teil der Seite befinden sollten. Auch in einem One Pager sollte die Essenz Ihrer Dienstleistung in Form eines ansprechenden, großformatigen Fotos erkennbar sein. Zudem sollte die Seite sich selbst erklären:

  • Worum geht es genau?
  • Welchen Mehrwert bietet die Seite?
  • Welche Dienstleistung wird angeboten?

Ein kleiner Textkasten im oder neben dem Foto – etwa “Möbelschreinerei Meier in Berlin – Restauration und Einbaumöbel” reicht oft aus, um Besucherinnen und Besuchern zu zeigen, dass sie bei Ihnen richtig sind. Gegebenenfalls fügen Sie auch noch eine Kontaktmöglichkeit im oberen Bereich hinzu.

Sinnvolle Ergänzungen zum One Pager

Anschließend können Sie weiter ins Detail gehen und Ihre Dienstleistungen oder Ihr Produkt im Detail vorstellen. Achten Sie darauf, dass Sie regelmäßig sogenannte Call-to-Actions einfügen. Das können Telefonnummern, E-Mail-Links, Kontaktformulare, Links zu Preislisten und Speisekarten oder auch „Jetzt Buchen“-Knöpfe sein. Das erleichtert potentiellen Kundinnen und Kunden, Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt ohne weiteres Suchen auf der Seite in Anspruch zu nehmen.

Je nach Länge des One Pagers kann es sinnvoll sein, dass Sie sogenannte Sprungmarken auf der Seite setzen, also im Prinzip eine Navigation innerhalb der Einzelseite. Leserinnen und Leser können die entsprechenden Teile der Einzelseite dadurch schneller aufrufen. One Pager Themes haben dafür in aller Regel eine Funktion, die diese Sprungmarken setzen und als kleines Navigationsmenü auftauchen können. Viele One Pager-Templates erlauben diese Navigation auch in Form haftender Elemente, die mitlaufen. Typisch ist etwa ein beim Scrollen am oberen oder unteren Bildschirmrand verankerten „Jetzt Kontakt aufnehmen“-Element.

Fazit: One Pager sind elegant und bieten Mehrwert

One Pager Websites sind eine ebenso elegante wie praktische Möglichkeit, um Dienstleistungen oder Waren im Netz anzubieten. Das One-Page-Design ist überaus benutzungsfreundlich und hervorragend für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets geeignet. Allerdings sollten Sie beim Design darauf achten, Ihre Informationen zu komprimieren, um die Seite nicht zu überfrachten. In der Kürze liegt die Würze.

Für umfangreiche Text-Websites wie Blogs ist ein One Pager bestenfalls als Startseite sinnvoll: Wer viel Text unterbringen möchte, sollte auf das klassische Design mit Menüs und Unterseiten setzen. Es spricht aber auch nichts dagegen, beide Website-Designs zu kombinieren. Moderne One Pager Themes sind hierfür in aller Regel ausgestattet.

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Der Autor: Vladimir Simović

Vladimir Simović arbeitet seit 2000 mit HTML & CSS und seit Januar 2004 mit WordPress. Im Laufe der Jahre hat er diverse Fachbücher und Fachartikel publiziert. Seit April 2022 ist er als Redakteur für den Blog-Bereich von STRATO verantwortlich.