Vereinswebsite erstellen: Die Planung
- Eigene Website für Fußball-, Heimat- oder Karnevalsverein
- Zahlreiche Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung
für dynamische Websites
danach 9 €/Mon.
Einrichtung: 0 €
- Konzept für die Vereinswebsite entwerfen
- Wer ist unsere Zielgruppe?
- Wie machen es andere Organisationen?
- Welche Ressourcen haben wir?
- Die optimale Website-Software
- Was soll unsere Website können?
- Welche Kenntnisse sind vorhanden?
- Welche Website-Software gibt es?
- Welche technischen Voraussetzungen erfordert die Software?
- Die Vereinswebsite richtig gestalten
- Was ist unser Ziel?
- Vereinswebsite mit Inhalten füllen
- Fazit
Konzept für die Vereinswebsite entwerfen
Damit Ihr Projekt erfolgreich wird, sollten Sie es gut vorbereiten. Überlegen Sie sich, welchen Zwecken die Onlineplattform dienen soll, und behalten Sie Ihre Zielgruppe im Auge. Mit einem Konzept schaffen Sie die Voraussetzung dafür, moderne Kommunikationsmittel optimal für Ihre Organisation zu nutzen. Bestimmen Sie die Zielsetzung des Vorhabens unter Berücksichtigung Ihrer Mitglieder und Förderer. Lernen Sie von anderen Vereinen, die bereits Erfahrungen mit einem Onlineauftritt haben. Bei der Gestaltung einer Website hat sich folgender Fahrplan bewährt:
- Zielgruppe erkennen, Ressourcen prüfen
- mit Content-Management-System Vereinswebsite erstellen
- Vereinswebsite strukturieren und gestalten
- hochwertige Texte für die Homepage verfassen
Wer ist unsere Zielgruppe?
Die Mitglieder eines Heimatvereins sind womöglich weniger im Internet aktiv als die Jugendmannschaft eines Fußballvereins. Um Ihre Website optimal an den Vorstellungen Ihrer Mitglieder und Spender ausrichten zu können, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen. Falls die Organisation erst noch gegründet werden soll und Sie Ihre künftigen Mitstreiter noch gar nicht kennen, können Fragen wie die folgenden bei der Zielgruppendefinition helfen:
- Wer interessiert sich für mein Thema?
- Wie alt ist meine Zielgruppe?
- Wo wohnen die Mitglieder/Aktivisten?
- Wie kommuniziert meine Zielgruppe?
Wie machen es andere Organisationen?
Profitieren Sie von der Erfahrung anderer Akteure in Ihrem Bereich. Lassen Sie sich vom Design, der Struktur und den Inhalten inspirieren. Auf diese Weise entwickeln Sie ein Gespür für Webstandards und kommen vielleicht auf neue Ideen.
Welche Ressourcen haben wir?
Passen Sie Ihre Ziele und Erwartungen an die (eventuell begrenzten) finanziellen und zeitlichen Ressourcen an. Als Heimatverein werden Sie wahrscheinlich weder einen Webdesigner mit der Gestaltung noch einen Redakteur mit der Erstellung neuer Beiträge beauftragen können. Machen Sie sich zudem bewusst, dass ein Webprojekt nie „richtig fertig“ ist. Es gibt immer Dinge, die verbessert werden können.
Die optimale Website-Software
Angesichts der Vielzahl an unterschiedlichen Website-Programmen (bzw. -Softwares) fällt die Entscheidung nicht leicht. Definieren Sie zunächst die Anforderungen an Ihre Website, denn je nach Zielsetzung kommen für Ihr Gemeinschaftsprojekt unterschiedliche Lösungen infrage. Mit modernen Redaktionssystemen (sogenannten Content-Management-Systemen, kurz: „CMS“) können mehrere Nutzer Inhalte erstellen oder ändern.
Was soll unsere Website können?
Legen Sie zunächst die Anforderungen an Ihre Website fest. Soll es eine eher kleine Internetpräsenz werden, mit der Sie lediglich über Ihre Organisation informieren? Dann benötigen Sie wahrscheinlich weder spezielle Funktionen noch eine komplexe Nutzerverwaltung. Die Anforderungen an die Website können sich mit der Zeit jedoch ändern. Der nachträgliche Wechsel auf ein anderes System, das mehr Funktionen zur Verfügung stellt, ist häufig mit Aufwand und einigen Risiken verbunden. Stellen Sie also am besten schon zu Beginn Ihres Website-Projekts sicher, dass das System Ihrer Wahl auch zukunftssicher ist.Welche Kenntnisse sind vorhanden?
Welche Kenntnisse sind vorhanden?
Ihre Organisation profitiert nur dann von einer Website-Software, wenn Sie und Ihre Mitstreiter diese auch anwenden können. Je nach Anspruch an die Website und je nach den technischen Kenntnissen stehen Ihnen unterschiedlich komfortable bzw. flexible Software-Versionen zur Verfügung. Eventuell ist es sinnvoll, eine Aufgabenteilung vorzunehmen. Während sich eine Person um die technischen Belange und das Layout der Website kümmert, übernimmt eine andere die Erstellung der Inhalte.
Welche Website-Software gibt es?
Homepage-Baukästen sind ideal für Menschen, die keine Vorkenntnisse haben und sich diese auch nicht aneignen möchten. Der STRATO Homepage-Baukasten bietet Ihnen über 140 professionelle Designs aus verschiedenen Sparten. Mit dem Inhaltselement „Neuigkeiten” lassen sich beispielsweise wie bei einem Blog in chronologischer Reihenfolge aktuelle Texte mit Bildern veröffentlichen. Den Anspruch, einen individuellen Internetauftritt mit speziellen Features einzurichten, sollte man beim Einsatz eines Homepage-Baukastens jedoch herunterschrauben.
Ein CMS wie Joomla! setzt zwar einige technische Kenntnisse voraus – Zauberei ist der Umgang mit diesem System aber auch wieder nicht. Sie werden für die Mühe der Einarbeitung mit der Flexibilität belohnt, Ihre Website jederzeit Ihren Ansprüchen anpassen zu können. Joomla! ist beispielsweise mehrsprachig, kann als Onlineshop ausgebaut und um ein Forum erweitert werden. Auf diese Weise lässt sich die Software auch als interne Kommunikationsplattform nutzen.
Welche technischen Voraussetzungen erfordert die Software?
Beim STRATO Homepage-Baukasten ist die Software zum Erstellen der Website bereits auf den STRATO Servern installiert. Um die technischen Voraussetzungen wie Datenbanken oder Webspace brauchen Sie sich nicht zu kümmern.
Ein CMS wie Joomla! lässt sich in einem STRATO Hosting-Paket mit WordPress & Co sehr einfach installieren. Schon bei der Wahl des Hosting-Pakets können Sie abschätzen, wie viel Webspace und wie viele Datenbanken Sie wahrscheinlich brauchen werden. Alle Hosting-Pakete erfüllen die technischen Voraussetzungen für den Betrieb eines CMS (z. B. PHP- und MySQL-Datenbanken). Wächst Ihr Projekt, können Sie jederzeit auf einen höheren Tarif umsteigen.
Die Vereinswebsite richtig gestalten
Gestalten Sie die Website so, dass sich Ihre Besucher schnell zurechtfinden. Dazu gehören ein übersichtlicher Aufbau, eine nachvollziehbare Navigation sowie ein zielgruppengerechtes Design. Orientieren Sie sich an den nachfolgenden Tipps und probieren Sie gegebenenfalls verschiedene kostenlose Werkzeuge für Webworker aus, um sich die Arbeit zu erleichtern.
Aufbau und Design
Richten Sie das Erscheinungsbild der Website an Ihrer Zielsetzung und Ihren Adressaten aus. Vermitteln Sie als Karnevalsverein den Besuchern die heitere und gemeinschaftliche Atmosphäre, indem Sie helle, satte Farben verwenden und aktuelle Bilder von Ihren Veranstaltungen einbinden. Damit sich die Besucher schnell zurechtfinden, sollten Sie Ihrer Internetseite eine logische und einfache Struktur geben. Benennen Sie die Menüpunkte so, dass auch fachfremde Besucher ihre Bedeutung verstehen. Schreiben Sie als Karnevalsverein beispielsweise „Sitzungen“ statt „Events“.
Halten Sie sich an die „Goldenen Regeln“ des Webdesigns, um etablierten Webstandards und der Erwartungshaltung Ihrer Besucher gerecht zu werden. Verbessern Sie die Leserlichkeit durch einen hohen Farbkontrast zwischen Schrift und Hintergrund. Beschränken Sie sich grundsätzlich auf eine Schriftart, diese sollte modern und nicht zu verspielt sein.
Fügen Sie das Logo oder Wappen Ihrer Organisation links im Kopfbereich der Website ein. Daneben oder darunter platzieren Sie – falls vorhanden – Ihren Slogan. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten, verwenden Sie die Farben und Schriftarten Ihrer Organisation. Greifen Sie gegebenenfalls auf einen Onlinedienst wie Color Scheme Designer zurück, um Ihre Website mit einem geeigneten Farbschema zu gestalten.
Was ist unser Ziel?
Bevor Sie eine Vereinswebsite erstellen, sollten Sie zunächst definieren, welche Rolle die Website für Ihre Organisation spielen soll. Möglicherweise möchten Sie die Internetpräsenz lediglich dazu nutzen, den Fußballverein kurz vorzustellen. Sie können aber auch regelmäßig redaktionelle und digitale Inhalte wie Texte, Fotos und Videos erstellen und hochladen. Hierdurch halten Sie die Besucher Ihrer Website über das aktuelle Vereinsgeschehen auf dem Laufenden. Mit einem seriösen Internetauftritt können Sie eventuell sogar neue Mitglieder und Spender gewinnen. Mit einer Kommentarfunktion oder einem Forum stellen Sie Interaktivität und Transparenz her. Auf diese Weise können Sie die Website auch als Plattform für die interne Kommunikation nutzen. Letzteres kann insbesondere für dezentral arbeitende, gemeinnützige Organisationen hilfreich sein.
Vereinswebsite mit Inhalten füllen
Informieren Sie Mitglieder und Interessenten regelmäßig über Neuigkeiten in Ihrem Verein. Gewinnen Sie neue Mitstreiter, indem Sie informative und kurzweilige Texte verfassen. Denken Sie beim Schreiben stets an Ihre Zielgruppe und vergegenwärtigen Sie sich, dass die Website das Aushängeschild Ihres Vereins im Internet ist und Sie Ihren Verein bestmöglich vermarkten wollen. Absolutes Muss sind korrekte Rechtschreibung und Grammatik.
Über welche Themen sollen wir berichten?
Mitglieder und Website-Besucher interessieren sich für Vorstandswahlen, Berichte über gemeinsame Aktivitäten und anstehende Termine. Informieren Sie die Fans Ihres Fußballvereins regelmäßig über Heim- und Auswärtsspiele. Schreiben Sie auf der Website des Kulturvereins über Konzerte, Lesungen oder Theatervorführungen in Ihrem Haus. Halten Sie die Förderer des Tierschutzvereins über Aktionen und Kampagnen auf dem Laufenden.
Wie sieht ein klar strukturierter Text aus?
Die Überschrift sollte eine klare Aussage haben und Ihre Leser neugierig machen. Verwenden Sie Zitate und verzichten Sie auf sehr lange Wörter und exotische Begriffe. Platzieren Sie Schlüsselwörter am Anfang und in den Überschriften, um von den Suchmaschinen besser gefunden zu werden.
Beginnen Sie mit einer prägnanten Einleitung, indem Sie in zwei kurzen Sätzen anreißen, worum es im Folgenden geht. Ziel des sogenannten Teasers ist es, das durch die Überschrift geweckte Interesse zu verstärken. Die so geschaffene Erwartungshaltung sollten Sie anschließend natürlich auch erfüllen.
Viele Leser überfliegen Onlinetexte zunächst und entscheiden dann, ob sie diese vollständig lesen möchten. Kommen Sie dieser Gewohnheit entgegen, indem Sie aussagekräftige Zwischenüberschriften einfügen. Noch mehr Übersicht und Struktur schaffen Sie mit Absätzen, die den Text weiter untergliedern.
Der richtige Schreibstil
Achten Sie auf korrekte Rechtschreibung sowie Grammatik und formulieren Sie kurze, verständliche Sätze ohne Verschachtelungen. Vermeiden Sie Füllwörter, wenig bekannte Fachbegriffe und Abkürzungen. Außerhalb des Schützenvereins werden die wenigsten wissen, dass „APG“ („All Purpose Green“) beispielsweise die Abkürzung für ein Tarnmuster ist.
Verwenden Sie besser die aktive anstelle der passiven Schreibweise. Schreiben Sie also statt „Sie werden frühzeitig über den nächsten Termin informiert“ besser „Wir informieren Sie frühzeitig über den nächsten Termin“. Letzteres ist direkter und weniger förmlich. Auch ist die Verwendung von Synonymen empfehlenswert, weil sich so Wortwiederholungen im Text vermeiden lassen.
Fazit
- Entwerfen Sie ein Konzept für Ihre Vereinswebsite.
- Überlegen Sie, wer Ihre Zielgruppe ist und über welche finanziellen und zeitlichen Ressourcen Sie verfügen.
- Entscheiden Sie sich für eine Website-Software und verwenden Sie ein modernes Content-Management-System.
- Informieren Sie Mitglieder und externe Besucher über aktuelle Ereignisse in Ihrem Verein.
- Achten Sie beim Verfassen der Inhalte auf eine verständliche Textstruktur und korrekte Rechtschreibung und Grammatik.