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Backup eines Servers von STRATO

Dieser Artikel behandelt Server der V-Klasse. Die Klasse wird durch den Produktnamen identifiziert. Informationen zu den verschiedenen Serverklassen finden Sie in folgendem Artikel:
https://www.strato.de/faq/server/erste-schritte-mit-ihrem-strato-server/
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Welchen Backupservice bietet STRATO an?


Bei Ihrem STRATO Linux V-Server müssen Sie tägliche Backups nicht selbst erledigen.

STRATO sichert Ihre Daten und Verzeichnisse, damit im tagtäglichen Datengeschäft Ihrer Website nichts verloren geht. Das Erstellen dieser Sicherheitskopien geschieht mit intelligenter Speicherarchitektur automatisch im Hintergrund. Für den Zugriff auf die Sicherungskopien benötigen Sie kein FTP-Programm, sondern können Ihre Daten per Mausklick im STRATO Server-Login wiederherstellen.

Wählen Sie einfach einen der letzten Sicherungsstände aus und der V-Server wird dann wieder in den Zustand versetzt, in dem er sich zum Zeitpunkt der Sicherung befand. So wird Datensicherung zum Kinderspiel.

Die Backup-Funktionalität Ihres Linux V-Servers finden Sie in Ihrem STRATO Server-Login unter dem Menüpunkt »Backup & Recovery« → »BackupControl«.

 
Server: Backupservice -1.png
 

Was ist BackupControl für Managed Server?


STRATO BackupControl erstellt täglich und vollautomatisch ein Backup Ihres Managed Servers.

Server: Backupservice -1.png

In der ersten Spalte kann das Schloss geöffnet, oder geschlossen sein. Ein geöffnetes Schloss bedeutet, dass dieses Backup jeder Zeit automatisch mit einem neuen Backup überschrieben wird. Ein geschlossenes Schloss bedeutet, dass es sich hierbei um ein permanentes Backup handelt und somit nicht automatisch durch ein neues Backup überschrieben wird.

Der Status des Schlosses kann durch einen Klick auf das Schloss beeinflusst werden.

Aus der zweiten Spalte Datum ist das Datum und auch die Uhrzeit ersichtlich, zu der das Backup erstellt wurde.

In der dritten Spalte Kommentar ist hinterlegt um welche Art Backup es sich handelt. Hierbei gibt es zwei Arten von Backup. Es gibt das automatische Backup, welches automatisiert einmal am Tag stattfindet und das manuelle Backup. Das manuelle Backup können Sie mit einem Klick auf »Jetzt Backup erstellen« starten. Je nach Datenvolumen kann das manuelle Backup einige Minuten in Anspruch nehmen. Dass das manuelle Backup abgeschlossen wurde, erkennen Sie daran, wenn Ihnen unter »Backup Control« wieder die Backup-Übersicht dargestellt wird.

Die letzte Spalte bietet die Möglichkeit durch ein Klick auf »wiederherstellen« ein Restore, also eine Wiederherstellung des Ursprungszustandes zu veranlassen.

 

Backups wiederherstellen

Wenn Sie eine Wiederherstellung veranlasst haben, erhalten Sie eine Meldung mit dem folgenden Inhalt:

Bitte beachten Sie, dass »alle« Daten, bis auf den Ordner »~/private/«, auf Ihrem Server überschrieben werden. Möchten Sie also, dass bestimmte Daten Ihres Servers nicht mit denen aus dem Backup überschrieben werden, so können Sie diese in das Verzeichnis »~/private/« verschieben.

Während der Wiederherstellung sind keine Verbindungen mit Ihrem Server möglich. Sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist, stehen Ihnen alle Server-Dienste wieder zur Verfügung.

Anschließend bestätigen Sie die Wiederherstellung im erscheinenden Dialog-Fenster mit dem Button »Backup wiederherstellen«. Der Restore wird nun durchgeführt und kann, je nach Datenvolumen, bis zu mehreren Stunden dauern.

 

So können Sie Probleme bei der Durchführung von Backups beheben


Bei Ihrem V-PowerServer wird ein täglich ein automatisches Backup durchgeführt. In besonderen Situationen kann es vorkommen, dass ein Backup mit Fehlern abgebrochen wird. Nach dreimaligem Abbruch des Backups wird das automatische Backup deaktiviert.

Dieser Artikel beschreibt mögliche Ursachen für einen Abbruch des Backups und zeigt auf, wie Sie Einschränkungen im Zusammenhang mit der Durchführung des Backups beheben können.

Häufige Ursachen für Abbrüche des Backups sind

  • Sehr viele Dateien in einem Verzeichnis
  • Viele Verzeichnisse, die wenige kleine Dateien enthalten
  • Verzeichnisstrukturen mit großer Schachtelungstiefe
  • Sehr lange Pfade

Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie die oben genannten Dateien und Verzeichnisse identifizieren können.

Melden Sie sich an Ihrem Server als Benutzer "root" an.

Wechseln Sie in das Wurzelverzeichnis:

# cd /

Führen Sie folgenden Befehl aus, um die 20 längsten Pfade auf Ihrem System zu finden.

# find / | awk '{print length($0) " " $0}' | sort -nr | head -n 20

Maßnahme:

Werden Ihnen hier Pfade ausgegeben, die länger als 1000 Zeichen sind, bereinigen Sie, wenn möglich, diese Verzeichnisse.

Mit dem folgenden Befehl können Sie sich die 20 Verzeichnisse unterhalb des Wurzelverzeichnisses anzeigen lassen, die die größte Anzahl an Dateien auf Ihrem System enthalten.

# find / -type d | perl -ne 'chomp; $n=$_; @f=<$n/*> and print "$#f $n\\n"' | sort -nr | head -n 20

Maßnahme:

Werden Ihnen hier Verzeichnisse ausgegeben, die mehr als 100000 Dateien enthalten, verteilen Sie diese auf mehrere Unterverzeichnisse oder löschen Sie sie.

Um sich die 20 Verzeichnisse anzeigen zu lassen, die den größten Anteil am Speicherplatz belegen, geben Sie folgendes ein:

# du -m --exclude=/proc / | sort -nr | head -n 20

Die Kapazitätsangabe erfolgt in Megabyte. Löschen Sie, wenn möglich, nicht mehr benötigte Dateien.

Versuchen Sie anschließend im STRATO Server-Login erneut ein Backup durchzuführen. Sollte dieses wieder fehlschlagen, so wiederholen Sie gegebenenfalls die beschriebenen Schritte.

 

Wie erhalte ich konsistente Backups für Datenbanken auf meinem STRATO V-Server Linux


Bei einem Backup von Datenbankdateien darf, während des Backups, nicht in die Datenbank geschrieben werden. Um das zu gewährleisten, müssen alle Tabellen während des Backups für Schreibzugriffe gesperrt oder, noch besser, der Datenbankserver heruntergefahren werden.

Grundsätzlich kann der Zeitpunkt eines Backups bei STRATO V-Servern  Linux nicht bestimmt werden. Ein Herunterfahren der Datenbank ist somit nicht auf direktem Wege möglich.

Sie können jedoch entsprechende Skripte in bestimmten Verzeichnissen hinterlegen, die die Datenbanken oder Anwendungen mit ähnlichen Anforderungen herunter - und wieder hochfahren lassen können. So ist es Ihnen möglich, konsistente Backups sicherzustellen.

Vor und nach einem automatisch erstellten Backup wird geprüft, ob in den Verzeichnissen Skripte vorhanden sind. Wenn das der Fall ist, werden diese ausgeführt.

Die Skripte, die vor dem Backup ausgeführt werden sollen, müssen im Verzeichnis /etc/vzbackup/prescript/ auf Ihrem virtuellen Server hinterlegt werden.

Die Skripte, die nach dem Backup ausgeführt werden sollen, gehören in das Verzeichnis /etc/vzbackup/postscript/.

Sofern noch nicht vorhanden, müssen diese Verzeichnisse zuvor von Ihnen angelegt werden. Beide Verzeichnisse dürfen derzeit maximal 5 Skripte enthalten.

Nach einer maximalen Laufzeit von 5 Minuten, werden die Skripte abgebrochen. Das eigentliche Backup wird unabhängig vom Erfolg des Laufs der Skripte ausgeführt.

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