Eine weitere Option bei der Sicherung Ihrer Daten im Cloud-Speicher ist die Verschlüsselung als Zero-Knowledge. Das bedeutet, dass der Cloud-Anbieter keinerlei Kenntnis von den abgespeicherten Dateien oder dem verwendeten Passwort hat. Normalerweise speichert der Anbieter – sicher geschützt – das Passwort für den Online-Speicher ab, damit er verifizieren kann, dass Sie das richtige Codewort eingegeben haben. Mittels eines komplizierten technischen Verfahrens – der Zero-Knowledge-Verschlüsselung – geht es aber auch anders. Nirgendwo auf den Speichern des Anbieters ist Ihr Passwort abgelegt. So lassen sich auch durch keinen Hackangriff die Zugangsdaten zu Ihrer Cloud herausfinden. HiDrive, Tresorit und die MagentaCloud bieten Ihnen einen solch sicheren Zugang. Bei Dropbox, OneDrive und Nextcloud müssen Sie darauf verzichten.

Wem ein sicheres Passwort nicht genügt, der sollte sich nach einer Cloud-Speicher-Lösung umschauen, die eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet. In diesem Fall müssen Sie neben dem Passwort noch einen separat und einmalig erzeugten Sicherheitscode eingeben oder einen anderen Nachweis Ihrer Identität erbringen, beispielsweise Ihren Fingerabdruck. Bei den meisten der im Cloud-Speicher-Vergleich genannten Anbieter ist diese Art der Sicherheit bereits Standard.

Egal, wie sicher man den Zugriff auf den Cloud-Speicher gestaltet: Ein Restrisiko bleibt immer, dass sich Unbefugte Zutritt verschaffen könnten. Deswegen sollten Cloud-Dienste die hochgeladenen Dateien verschlüsseln, damit Cyberkriminelle nichts damit anfangen können. Dafür kommen bestimmte Verschlüsselungsstandards zum Einsatz. Alternativ oder zusätzlich können Sie Ihre Cloud-Daten selbst verschlüsseln.

Die Cloud-Speicher-Anbieter in unserem Vergleich verwenden entweder 128-Bit AES oder 256-Bit AES. AES steht für Advanced Encryption Standard und gehört zu den am häufigsten verwendeten und sichersten Verfahren zur Datenverschlüsselung. Auch viele Banken verschlüsseln damit ihre Daten. Die Bit-Zahl gibt an, wie groß die Verschlüsselungsdatei sein kann – je höher, desto schwerer lässt sich der Schlüssel knacken.

Ein Cloud-Speicher mit einem integrierten automatischen Geräte-Backup bietet in diesem Fall Sicherheit. Sie können einstellen, in welchen Abständen ein Backup vom gesamten Gerät im Online-Speicher gesichert werden soll. Sollten Sie Ihr Smartphone verlieren oder es kaputtgehen, können Sie sämtliche Fotos, Bilder, Dokumente und Kontaktdaten wiederherstellen. Bei Cloud-Anbietern wie Google Drive, MagentaCloud und HiDrive ist dies möglich, andere bieten eine solch komfortable Lösung nicht an.

Wer ausprobieren möchte, wie einfach und unkompliziert das Teilen oder Versenden großer Dateien sein kann, nutzt am besten einen kostenlosen Share-Dienst. Ohne vorherige Registrierung und kostenfrei lassen sich beispielsweise große Videos oder andere Dateien verschicken, ohne dass Sie Abstriche in puncto Sicherheit machen müssen. Nicht jeder Cloud-Anbieter stellt diesen sehr praktischen Dienst so komfortabel zur Verfügung. Bei STRATO können Sie sogar Dateien bis maximal 2 GB pro Vorgang versenden – und das beliebig oft.

Geben Sie einem Ordner in der Cloud eine E-Mail-Adresse, an die sowohl Sie selbst als auch andere Personen E-Mails mit Dateien im Anhang schicken können. Alle angehängten Dateien werden automatisch im Online-Speicher gesichert. HiDrive zum Beispiel bietet dazu die Möglichkeit.

Sie legen selbst fest, wer welche Dateien sehen oder bearbeiten darf. Egal, ob mehrere Personen die Cloud nutzen oder Sie einmalig Dateien mit anderen teilen.

Im Beruf, aber auch privat, kann es notwendig sein, gemeinsam mit anderen an einem Dokument zu arbeiten. Wenn die Bearbeitung direkt im Cloud-Speicher möglich ist, entfällt das ständige Abspeichern und Verschicken verschiedener Versionen. STRATO ermöglicht das gemeinsame Arbeiten in Dokumenten mit Endungen wie .doc, .docx, .ppt, .pptx, .xls, .xlsx, .odf und mehr.

Die in der Cloud gespeicherten Daten und die lokalen Daten auf der Festplatte des PCs oder Macs werden permanent synchronisiert, solange eine Internetverbindung besteht. Änderungen an einem Online-Dokument werden so automatisch auch auf dem PC sichtbar: Überall ist stets der aktuelle Stand verfügbar. Sollte der Rechner einmal offline sein, synchronisiert er sich wieder mit der Cloud, sobald die Internetverbindung wiederhergestellt ist.

Dropbox wurde 2007 von Drew Houston und Arash Ferdowsi gegründet und ist seitdem zu einem der bekanntesten Cloud-Speicherdienste geworden. Dropbox hat sich schnell zu einem der führenden Anbieter von Cloud-Speicherlösungen entwickelt und ist heute in fast allen Märkten weltweit verfügbar. Dropbox bietet Nutzern 2 GB Speicherplatz kostenlos, mit Optionen für mehr Speicherplatz gegen eine Gebühr.

Tresorit wurde 2011 von Zsolt Pál und Csaba Palfi in Ungarn gegründet und ist seitdem ein führender Anbieter von Cloud-Speicherlösungen, der sich auf die Sicherheit und den Datenschutz konzentriert. Tresorit ist heute in mehreren Ländern weltweit verfügbar. Tresorit bietet Nutzern verschiedene Speicherpläne mit unterschiedlichem Speicherplatz, von 3 GB kostenlos bis zu 4 TB als eine Bezahloption.

OneDrive, früher bekannt als SkyDrive, wurde 2007 von Microsoft eingeführt und ist seitdem beliebt, um Daten in der Cloud zu speichern. OneDrive ist integriert in die Microsoft-Office-Suite und bietet Nutzern damit eine nahtlose Möglichkeit, ihre Office-Dateien in der Cloud zu speichern und von überall aus darauf zuzugreifen. OneDrive bietet Nutzern kostenlos 5 GB Speicherplatz mit Bezahloptionen für mehr Speicherplatz.

Google Drive wurde 2012 von Google eingeführt und ist seitdem eine beliebte Wahl für Nutzer, die ihre Daten in der Cloud speichern möchten. Google Drive ist mit andere Google-Produkte wie Gmail und Google Docs verknüpft und bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre Daten in der Cloud zu speichern.

Nextcloud wurde 2016 von Frank Karlitschek gegründet und ist ein Open-Source-Cloud-Speicherdienst, der von Nutzern selbst gehostet werden kann. Nextcloud bietet Nutzern viele Funktionen wie z. B. die Synchronisierung von Dateien zwischen verschiedenen Geräten und die Möglichkeit, Dateien mit anderen Personen zu teilen.

Magenta Cloud ist der Cloud-Speicherdienst von der Deutschen Telekom. Die Magenta Cloud wurde 2010 eingeführt und bietet neben ihren normalen Tarifen Sonderangebote für Kunden mit einem Telekom-Anschluss. Magenta Cloud bietet Nutzern unterschiedliche Speicherplatz-Größen von 100 GB bis zu 5 TB.