Cloud Compliance
Datenschutz und Sicherheit in der digitalen Wolke
- Wichtige Compliance-Anforderungen für die Cloud verstehen
- Risiken und Herausforderungen erkennen
- Tipps für eine rechtssichere Cloud-Nutzung
Was ist Cloud Compliance?
Im Geschäftsalltag ist die sogenannte Compliance essenziell: Der Begriff bezeichnet die Einhaltung von gesetzlichen und branchenspezifischen Vorgaben durch Unternehmen. Cloud Compliance bedeutet, dass im Kontext von Online-Clouds alle wichtigen Vorschriften beachtet werden – beispielsweise zum Thema Datenschutz oder IT-Sicherheit. Das betrifft sowohl Cloud-Dienste, die Services bereitstellen, als auch Nutzende, die ihre Daten in einer Cloud hochladen.
Sicherheitsmaßnahmen
Compliance in der Cloud erfordert flexible Strategien, um den unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben in verschiedenen Ländern gerecht zu werden. Egal, ob die Daten auf Servern in Europa oder den USA liegen: Unbefugte Personen dürfen keinen Zugriff darauf erhalten. Wichtige Sicherheitsmaßnahmen der Cloud Compliance sind:
- Datenverschlüsselung (wie SSL-Zertifikate)
- Firewalls
- regelmäßige Backups
Unternehmen als Cloud-Nutzende müssen daher die Cloud-relevanten Compliance-Standards kennen, um die Einhaltung aller Sicherheitsanforderungen zu gewährleisten.
Aufgaben der Cloud-Anbieter
Die Hauptaufgabe von Cloud-Diensten in Bezug auf Compliance ist die Sicherheit der Infrastruktur. Dazu zählen:
- Schutz der Server vor Cyberangriffen
- Sicherheitsvorkehrungen im Falle von Naturkatastrophen
- Verschlüsselung von Daten während der Übertragung
Cloud-Anbieter sind verpflichtet, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einzuhalten, wenn sie in Europa ansässig sind oder Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen in der EU pflegen. Mit ISO 27001 und dem C5-Katalog des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik stehen Cloud-Anbietern freiwillige Sicherheitsstandards zur Verfügung, um ihre Compliance nachzuweisen.
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So halten Firmen als Cloud-Nutzende Compliance-Standards ein
Viele Unternehmen, die eine Cloud nutzen, wissen nicht genau, in welchen geografischen Regionen sich die Rechenzentren befinden, auf denen ihre Daten gespeichert sind. Dies erschwert die Einhaltung gesetzlicher Richtlinien beim Cloud Computing erheblich. Wenn verschiedene Beteiligte an der Datenspeicherung und -verarbeitung mitwirken, verschwimmen die Grenzen oft, wer welche Verpflichtungen hat.
Firmen, die eine Cloud nutzen, sind jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, ihre gespeicherten Daten rechtskonform zu verwalten und zu schützen, beispielsweise durch:
- Zugriffskontrollen und Berechtigungsmanagement
- Sicherheitsschulungen und Sensibilisierungen im Umgang mit der Cloud
- Sicherheitsprüfungen und Security-Audits
Wichtig: Bei Compliance-Verstößen haftet die Unternehmensleitung persönlich, wenn sie ihre Pflicht zur Einrichtung eines effektiven Compliance-Systems vernachlässigt. Auch Selbstständige oder Angehörige der freien Berufe können rechtliche Konsequenzen tragen. Bei Verstößen gegen Datenschutzgesetze drohen hohe Bußgelder oder weitere rechtliche Sanktionen.
Darum ist Compliance in der Cloud für Unternehmen wichtig
Die Einhaltung von Cloud Compliance ist nicht nur rechtlich verpflichtend, sondern hat gerade für Unternehmen, die eine Cloud nutzen, eine Bedeutung in Bezug auf Außenkommunikation und Kundenbeziehungen:
- Wettbewerbsfähigkeit: In vielen Branchen ist die Einhaltung von Compliance-Vorgaben ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die sich an diese Standards halten, können sich von Mitbewerbenden abheben, die möglicherweise weniger auf Compliance achten.
- Kundentrust: Hohe Compliance-Standards sind entscheidend, um das Vertrauen der Kundschaft zu gewinnen und zu erhalten. Wenn diese weiß, dass ihre Daten sicher und gemäß den gesetzlichen Anforderungen behandelt werden, ist sie eher bereit, Services in Anspruch zu nehmen.
- Rechtliche Verantwortung: Cloud-Nutzende müssen gesetzliche Vorgaben wie die DSGVO einhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Für Selbstständige und Unternehmen gilt: Verstöße gegen diese Vorschriften können nicht nur finanzielle Folgen haben, sondern auch das Ansehen des Unternehmens schädigen.
Anforderungen der DSGVO für Cloud-Dienste und Unternehmen
Die DSGVO legt strenge Vorgaben für die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten fest. Der Ort der Datenverarbeitung spielt dabei eine entscheidende Rolle: Unternehmen, egal ob sie eine Cloud bereitstellen oder nutzen, dürfen personenbezogene Daten nur in Ländern speichern und verarbeiten, welche laut den Vorgaben der Europäischen Union die DSGVO-Anforderungen erfüllen.
Datenschutz-Grundverordnung einhalten: 5 wichtige Punkte
Fünf Punkte sind sowohl für Selbstständige als auch Unternehmen relevant – gemessen an den Richtlinien der DSGVO:
- Integration des Datenschutzes: Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters müssen Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen in das System integriert werden, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten.
- Datenverarbeitungsverzeichnis: Unternehmen müssen ein Verzeichnis über alle Datenverarbeitungstätigkeiten führen.
- Rechte der betroffenen Personen: Firmen müssen sicherstellen, dass sie die Persönlichkeitsrechte ihrer Kundschaft oder Mitarbeitenden respektieren. Das schließt das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch von Daten in einer Cloud mit ein.
- Einwilligung: Bei der Verarbeitung personenbezogener Daten müssen Unternehmen in vielen Fällen eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Personen einholen.
- Meldung von Datenschutzverletzungen: Unternehmen müssen Datenschutzverletzungen innerhalb von 72 Stunden an die Aufsichtsbehörde melden und betroffene Personen informieren, wenn Risiken wie die Verletzung der Privatsphäre oder Identitätsdiebstahl bestehen.
So können Cloud-Dienste den Schutz personenbezogener Daten sicherstellen
Für Cloud-Anbietende sind drei Aspekte maßgeblich, um den Anforderungen von DSGVO und damit der Cloud Compliance gerecht zu werden:
- Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen: Cloud-Dienste müssen eine sichere Infrastruktur schaffen, um Datenschutzverletzungen zu verhindern.
- Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung: Cloud-Anbietende müssen personenbezogene Daten rechtmäßig, fair und transparent verarbeiten. Dies beinhaltet die Verpflichtung, Benutzende über alle Datenverarbeitungsaktivitäten zu informieren.
- Im Ernstfall Meldepflicht wahrnehmen: Cloud-Dienste sind verpflichtet, Unternehmen über Datenschutzverletzungen innerhalb von drei Tagen zu informieren, damit diese ihrer Meldepflicht an die betroffenen Personen und an die Aufsichtsbehörden nachkommen können. So arbeiten Cloud-Anbietende mit Unternehmen Hand in Hand für den Datenschutz zusammen.
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Angebote entdeckenTipps für Firmen: So setzen Sie Cloud Compliance um
Für Compliance in der Cloud sollten Unternehmen mehrere Maßnahmen ergreifen. Zunächst ist es wichtig, sich über alle relevanten gesetzlichen Vorgaben und Standards zu informieren, die für die Branche und die Art der gespeicherten Daten gelten. Entscheidend ist, einen geeigneten Cloud-Anbietenden auszuwählen, der die erforderlichen Compliance-Zertifizierungen besitzt und transparente Informationen über seine Sicherheitsmaßnahmen bereitstellt. Diese Tipps helfen, Compliance in Cloud-Umgebungen zu gewährleisten:
Compliance-Tools
Compliance Tools erkennen Abweichungen von den festgelegten Standards, indem sie regelmäßig Scans der IT-Systeme durchführen. Sie helfen so dabei, Systeme schnell wieder in den richtigen Zustand zu versetzen. Dadurch minimieren sie das Risiko von Sicherheitsvorfällen und unterstützen dabei, die gesetzlichen Anforderungen effizient zu erfüllen. Beispiele für Lösungen für mehr Compliance in der Cloud sind:
- OneTrust: bietet Tools zur Einhaltung der DSGVO und anderer Vorschriften. Sie eignet sich gut für kleinere Unternehmen.
- Workiva: eine zentrale Infrastruktur, die Daten aus verschiedenen Quellen integriert, um die Verwaltung von Compliance-Anforderungen effizient zu gestalten. Die Echtzeit-Zusammenarbeit ermöglicht es mehreren Benutzenden, gleichzeitig an Dokumenten zu arbeiten.
- BIC GRC (BIC Custom GRC): eine anpassbare Lösung, die Unternehmen dabei hilft, ihre Compliance-Prozesse zu individualisieren. Sie bietet umfassende Risiko-Management-Funktionen und lässt sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren, weshalb oft Mittelständler und Konzerne auf die Lösung zurückgreifen.
Datenverschlüsselung
Die Verschlüsselung von Daten schützt Informationen, indem sie sie in ein unlesbares Format umwandelt, selbst wenn unbefugte Dritte darauf zugreifen. Durch die Verschlüsselung werden die Daten so transformiert, dass sie ohne die entsprechenden Schlüssel unlesbar sind. Das verringert das Risiko von Datenverlust oder -missbrauch erheblich. Ein Beispiel ist die Verschlüsselung mit SSL-Zertifikat.
Least-Privilege-Prinzip
Diese Strategie der Cybersicherheit stellt sicher, dass nur autorisierte Nutzende und Programme Zugriff auf bestimmte Daten haben – was die Gefahr von Missbrauch minimiert.
Zero-Trust-Modell
Dieses Cloud-Sicherheitsmodell fördert eine kontinuierliche Überprüfung und Autorisierung aller Benutzenden und Geräte, um potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.
ISO 27001
Dieses Framework legt die Anforderungen für ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) fest. Es umfasst Aspekte wie Risikomanagement, Sicherheitsrichtlinien, Zugangskontrollen und regelmäßige Audits, die für die Einhaltung von Cloud Compliance und den Schutz sensibler Daten von entscheidender Bedeutung sind.
Datenschutzbeauftragte Person
Eine zentrale Person im Unternehmen, die sicherstellt, dass alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Er oder sie überwacht die Datenverarbeitung, berät bei der Umsetzung von Datenschutzrichtlinien und fungiert als Ansprechperson für Mitarbeitende und Aufsichtsbehörden.
Häufige Fragen
Was ist BSI C5?
Der Cloud Computing Compliance Criteria Catalog, kurz C5, ist ein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickeltes Verzeichnis. Es dient zur Bewertung der Sicherheitsstandards von Cloud-Anbietern und überprüft Maßnahmen zum Schutz von Daten und zur Gewährleistung der Compliance.
Ist Cloud Compliance auch für Privatpersonen wichtig?
Ja, jedoch steht für Privatpersonen eher der Datenschutz im Vordergrund. Unternehmen unterliegen strengeren Vorschriften zur Datenverarbeitung, während Privatpersonen vor allem ihre eigenen Daten sicher speichern und verwalten müssen. Für Privatpersonen drohen keine rechtlichen Konsequenzen, vielmehr steht Datenschutz häufig im eigenen Interesse.
Sind meine Daten in der Cloud wirklich sicher?
Ja, wenn der Cloud-Service-Anbieter eine robuste Cybersicherheitsstrategie verfolgt, die Risiken und Bedrohungen in den Blick nimmt. Außerdem sind regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, Datenverschlüsselung, kontrollierte Zugriffsrechte und die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien entscheidend für den Schutz Ihrer Daten. Ein Qualitätskriterium von Cloud-Diensten ist zum Beispiel das Siegel „Trusted Cloud“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, das auch STRATO erhalten hat.