WordPress-Umzug: So nimmst Du Dein Blog zu STRATO mit

WordPress-Umzug: So nimmst Du Dein Blog zu STRATO mit

Ein WordPress-Blog von einem anderen Web-Hoster in ein STRATO Hosting-Paket umzuziehen, ist mithilfe des Plugin „Duplicator“ bequem zu bewältigen. Mit ein paar Tricks und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt Dir der Umzug ganz leicht.

Der Umzug eines WordPress-Blogs ist eigentlich keine große Sache: Datenbank und Dateien kopieren, ein paar Konfigurations-Dateien anpassen, fertig. Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail. Mit dem Plugin Duplicator gehst Du den meisten potenziellen Problemen aus dem Weg. Das Plugin kümmert sich automatisch um die richtige Konfiguration und prüft vorab, ob die nötigen Voraussetzungen für einen Umzug wie richtige PHP-Versionen und Ähnliches gegeben sind.

Damit der Wechsel zu STRATO schnell gelingt, bieten wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an. Falls Du mehrere WordPress-Instanzen installieren möchtest, solltest Du von Anfang an Unterverzeichnisse anlegen. Daneben sind für einen WordPress-Umzug aber noch einige weitere Überlegungen sinnvoll, die wir in den folgenden Tipps zusammenfassen.

1. WordPress zusammen mit der Domain umziehen

Wenn Du einen bereits vorhandenen WordPress-Blog umziehen willst, müsste die Domain theoretisch auf zwei Webservern gleichzeitig erreichbar sein. Denn Deine Domain zeigt zunächst auf den bisherigen Webspace, der Blog muss beim Umzug zum neuen Server aber möglichst schnell wieder unter dieser Domain erreichbar sein. Wichtig für Dich zu wissen: In manchen Fällen kann es bis zu 48 Stunden dauern, bis alle DNS-Server die vorgenommenen Änderungen übernommen haben – darauf hast Du leider keinen Einfluss.

Entscheidend ist die Reihenfolge der einzelnen Schritte:

  • Installiere in Deinem alten WordPress das Plugin Duplicator und lege wie in der Anleitung beschrieben ein Backup an. Lade dann das Archiv und den Installer auf Deinen Computer herunter.

  • Lade das .zip-Archiv und die php probehalber wie in der Anleitung beschrieben in den neuen Webspace. Welche Domain Du dafür verwendest, ist egal. Es handelt sich lediglich um eine Testinstallation, die Du danach wieder löschst.
  • Die Installationsroutine startet, sobald Du den Installer über die neue Domain aufrufst. Den Pfad im Bereich New Settings musst Du manuell anpassen, da der automatisch vom Plugin ermittelte Pfad später zu Problemen führen wird. Den korrekten Webspace-Pfad (z. B. /mnt/rid/56/78/12345678/htdocs/) findest Du im STRATO Kundenlogin unter Ihr Paket > Übersicht. Falls Du WordPress in einem Unterverzeichnis installieren möchtest, gibst Du dieses direkt dahinter an.

  • Erst wenn Du auf diese Weise getestet hast, dass alles funktioniert, ziehst Du Deine Domain vom alten Provider zu STRATO um.
  • Sobald die Domain bei STRATO erreichbar ist, spielst Du nun das Duplicator- Archiv endgültig ein und verwendest dafür Deine eigentliche Domain.

Beachte, dass Dein Blog auf dem alten Server nicht mehr erreichbar ist, sobald die Domain umgezogen ist. Je schneller Du dann das Archiv im neuen Webspace einspielst, desto kürzer ist Dein Blog offline.

2. Bilder und große Dateien von Hand umziehen

Eine Stärke des Duplicator-Plugins ist der Umzug von Datenbank und Dateien in einem Rutsch. Bei kleinen Blogprojekten funktioniert das bestens. Sobald Du aber eine größere Zahl an Bildern in WordPress hochgeladen hast oder andere große Dateien wie MP3- oder Video-Dateien vorhanden sind, empfiehlt es sich, diese separat umzuziehen.

Die Anleitung beschreibt ausführlich, wie das geht: Du klammerst beim Erstellen des Archivs bestimmte Verzeichnisse aus und überträgst die Dateien dann per FTP. Verändere dabei aber die Ordnerstruktur nicht, denn sonst findet WordPress die Dateien nicht mehr.

Wenn Du große Dateien auf diese Weise umziehst, statt sie in das Duplicator-Archiv aufzunehmen, erledigt das Plugin seine Aufgabe deutlich schneller und das Fehler-Risiko beim Schreiben der Archiv-Datei sinkt.

3. Auf Nummer sicher gehen

Auch wenn Du die alte WordPress-Installation vermutlich nicht mehr brauchen wirst: Lege vor dem Umzug ein Backup des gesamten Webspace (per SFTP) und der Datenbank an. Damit bist Du auf der sicheren Seite, wenn beim Umzug etwas schieflaufen sollte. Dann kannst Du zumindest den Status vor dem Umzug schnell wiederherstellen.

Tipp: Mit dem Tool › phpMyAdmin ist ein Datenbank-Backup besonders schnell erledigt. Die Größe der Sicherungsdatei ist auf 32 MB begrenzt. Größere Backups kannst Du per SSH anlegen.

Die ursprüngliche WordPress-Installation im bisherigen Webspace solltest Du erst löschen, wenn Du absolut sicher bist, dass der Umzug funktioniert hat. Kleinere Probleme, etwa einzelne fehlende Bilder, findest Du möglicherweise erst später. Denn irgendetwas übersieht man fast immer. Ist die alte WordPress-Installation noch vorhanden, kannst Du gezielt nach Unterschieden zwischen der alten und neuen Installation suchen, um Fehlerquellen auf die Spur zu kommen.

4. Und wenn es dennoch einmal hakt …

Um die möglichen Fehler einzugrenzen, solltest Du Dir zunächst den HTML-Quellcode im Browser ansehen und prüfen, ob dort beispielsweise falsche Verzeichnispfade vorkommen. Webbrowser haben meist eine eingebaute Entwickler-Funktion, über die Du den Quellcode analysieren kannst. In Firefox und Chrome zum Beispiel rufst Du diese über die Taste F12 auf.

Hast Du beispielsweise einen falschen Verzeichnispfad gefunden, kannst Du das über ein Suchen-und-Ersetzen-Plugin korrigieren, wenn der Fehler in der Datenbank gespeichert ist (siehe „5 kleine Helferlein, die das Blogger-Leben leichter machen“). Liegt der Ursprung des Problems in einer der Theme-Dateien, lädst Du das komplette Theme-Verzeichnis per FTP auf Deinen PC und benutzt die dateiübergreifende Suchfunktion der Open-Source-Software Notepad++. Einmal gefunden, kannst Du den Fehler direkt in der Theme-Datei korrigieren.

5. Dem Google-Ranking zuliebe nicht zu viel gleichzeitig ändern

Die Versuchung ist groß, bei einem Server-Umzug auch all die Dinge zu verändern, die man eh‘ schon lange einmal anpacken wollte. Doch genau das solltest Du vermeiden. Behalte auf jeden Fall erst einmal Deine Domain bei, übernehme die bisherige URL-Struktur und verändere das Theme nicht. Das hat zwei ganz handfeste Vorteile:

a) Je weniger Du veränderst, desto weniger potenzielle Fehlerquellen gibt es. Gerade bei mehreren, vermeintlich voneinander unabhängigen Veränderungen entstehen oft Wechselwirkungen, die nur sehr schwer zu identifizieren sind.

b) Suchmaschinen reagieren empfindlich auf globale Änderungen von Websites. Durch den Umzug verändert sich ohnehin schon die IP-Adresse Deines Blogs. Das ist für Google ein Signal, für eine Weile genauer hinzusehen, ob die Domain womöglich verkauft wurde nun vielleicht als Spam-Schleuder dient. Würdest Du jetzt auch noch das Design, und damit die HTML-Struktur verändern, wäre das für Google ein weiteres Alarm-Signal. Wählst Du eine neue Permalink-Struktur, verändern sich die URLs, was ebenfalls negative SEO-Folgen haben kann.

War Dein Umzug erfolgreich, kannst Du nach ein paar Wochen die nächsten Veränderungen in Angriff nehmen. Aber auch hier gilt: Lieber in kleinen Schritten, um keine Probleme mit Google zu riskieren.

6. Geduld und gute Vorbereitung vermeidet Ärger

Ein Tipp zu Schluss: Auch wenn der Umzug von WordPress relativ einfach ist und in den meisten Fällen glatt durchläuft, bleibt doch immer ein Restrisiko. Um das so gering wie möglich zu halten, solltest Du sehr konzentriert arbeiten und geduldig sein. Wirft die Prüfung des Duplicator-Plugins eine Warnung aus oder sind Dir Details beim Ablauf unklar, recherchiere und teste vorab so lange, bis keine Zweifel mehr übrig sind. Auch wenn die eigene Ungeduld zur Unachtsamkeit verleitet: Geduld spart gerade bei einer Aktion wie dem Umzug eines WordPress-Blogs eine Menge Ärger.

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  1. Oli sagte am

    Ich finde es aber super wie einen geholfen wird den Wechsel zu vollziehen und eine Beratung schon hier auf dem Blog stattfinden kann. Hammer

    Antworten
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