20 Jahre STRATO: „Agiles Arbeiten ist für uns die richtige Lösung”

20 Jahre STRATO: „Agiles Arbeiten ist für uns die richtige Lösung”

Als unser Kollege Volker vor etwa 18 Jahren auf die Anzeige „Techniker gesucht“ gestoßen ist, fackelte er nicht lange: Auf seine Bewerbung folgte die Zusage, im März 1999 hat er als erster Inhouse-Techniker bei STRATO angefangen.

Heute ist Volker Leiter des Processing Development – der Bereich kümmert sich um die Bestellstrecke auf unseren Websites sowie die Verarbeitung der Bestellungen und Kundendaten. Mit uns blickt er zurück auf #20JahreSTRATO und damit auch auf die Anfänge des Agilen Arbeitens im Unternehmen.

Hallo Volker, was hat Dich damals an der Stellenanzeige gereizt?

In der Anzeige hat STRATO nach vielem gesucht, von dem ich wusste, dass ich es mitbringe – unter anderem die Programmiersprachen Java und Perl sowie HTML. Wobei sich später herausstellte, dass sich ein Fehler eingeschlichen hatte: STRATO hat vielmehr jemanden mit JavaScript-Kenntnissen gesucht. Das war ein toller Zufall, denn JavaScript konnte ich deutlich besser als Java. Die beiden Programmiersprachen klingen zwar ähnlich, sind aber doch sehr unterschiedlich.

Dann war der Job ja quasi maßgeschneidert für Dich?

Nicht ganz. Ich hatte noch keine Ahnung von Shopsystemen, die wir zeitnah bei STRATO einführen wollten. Deshalb bin ich erst mal zu einem Workshop nach Jena gefahren – zwei Tage, nachdem ich die Jobzusage hatte. Es musste dann ziemlich schnell gehen, denn STRATO hatte damals noch keine anderen Techniker im Haus. Neben mir gab es noch einen freiberuflichen Admin. Der saß übrigens in der Küche neben der Telefonanlage.

Das klingt ganz nach Platzmangel und war sicher keine optimale Lösung. Was war der Grund dafür?

Das erste Büro von STRATO war in einer Art Kanzleigebäude. Ich war damals der dreißigste Mitarbeiter, wir wurden aber schnell mehr und mehr Kollegen. Das war super, hat uns aber neben Platzproblemen noch vor weitere Herausforderungen gestellt. Wir hatten zum Beispiel nur zwei ISDN-Leitungen, über die der gesamte Büro-Traffic lief. Da hab ich mit einem Software-Download schon mal die ganze Außenanbindung dicht gemacht – für unseren Admin ein ganz schöner Schreckmoment. Wenige Monate später sind wir in ein größeres Büro umgezogen.

Ein Bilck auf die STRATO Website 1999
Ungewohnte Ansicht: Wollte man 1999 einen Webshop bestellen, landete man bei STRATO auf dieser Seite.

Eine wachsende Belegschaft bedeutet auch einen Bedarf an mehr Organisation. Ist STRATO mit der Zeit auch in dem Bereich neue Wege gegangen?

2009 haben wir in meinem Team das erste Mal Agiles Arbeiten erprobt. Das war mir persönlich ein großes Anliegen. Ich habe viel über das Thema Agilität gelesen und zusammen mit meinem Kollegen Uwe an einem Kongress teilgenommen. Wir waren von der Idee begeistert und hatten das Gefühl, dass das die richtige Lösung für uns sein könnte. Daraus haben wir dann ein Projekt gemacht, Standard-Bücher gelesen, zwei Produktmanager mit ins Boot geholt und einfach mal losgelegt. Der für uns zuständige Vorstand hatte uns dafür freie Hand gegeben, sodass wir die Methodik einfach ausprobieren konnten.

Wie kann ich mir das vorstellen?

Wir haben versucht das umzusetzen, was wir vorher gelesen haben. Im Prinzip war das ein Ausprobieren, denn natürlich haben wir nicht von Anfang an alles richtig gemacht. Eine Zeitlang war ich sowohl Abteilungsleiter als auch Scrum Master in einem. Das funktionierte so natürlich nicht, aber das Ganze steckte halt noch in den Kinderschuhen.

Und was waren Eure Learnings?

Unter anderem waren unsere Teams viel zu groß. Wir haben ignoriert, dass die Bücher eine Teamgröße von acht Personen empfehlen. So gab es in einem Projektteam dann bis zu zwanzig Leute, was auch zu Kommunikationsproblemen geführt hat. Mit der Zeit haben wir dann alle Techniken überprüft und wenn nötig geändert. Heute haben wir zum Beispiel viel effizientere Stand-ups als zu Beginn. In regelmäßigen Retrospektiven überprüfen wir, ob unsere Herangehensweise die richtige war und in welchen Punkten wir uns noch verbessern können. Dies tun wir im Anschluss an jeden Sprint, ein Projektintervall.

Würdest Du heute etwas anders machen?

Ich würde in jedem Falle wieder in einem konkreten Team mit einer Änderung starten und nicht von „oben angeordnet“ eine solche Veränderung beginnen. Nur so haben wir herausgefunden, was für die Teams das Beste ist. Das ist am Ende zwar ein langer Weg, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.

Schöne Worte zum Schluss, Volker. Vielen Dank für das Interview.

In unseren Teams haben wir noch Stellen zu besetzen. Schau Dich doch mal in unserem Karriereportal um.

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